Im Wald der fliegenden Edelsteine

Das schwäbische Donauried ist einer der größten Auwälder Bayerns. Neben zahlreichen zoologischen Raritäten und botanischen Kostbarkeiten, die in dem Gebiet zwischen Ulm und Donauwörth zu finden sind, spielt in diesem Film der Eisvogel - der fliegende Edelstein - eine ganz besondere Rolle.

BR © ORCA Naturfilmproduktion
Wie ein blauer Blitz schießt er über das Wasser, schillernd gleich einem Edelstein: Der Eisvogel - das Wahrzeichen für unberührte Natur. Im Auwald an der schwäbischen Donau waren die beiden Naturfilmer Ilona Riehl und Günther Bludszuweit auf der Spur des scheuen Gesellen. Dabei konnten sie überraschende, spannende aber auch traurige Erlebnisse dokumentieren. Seit die Donau vor 150 Jahren eingedeicht und aufgestaut wurde, ist sie kein natürlicher Wildfluss mehr und das Überleben ist für die Eisvögel und die anderen Auwaldbewohner viel schwieriger geworden. So absurd es klingen mag: Ausgerechnet die sich häufenden Jahrhundert-Hochwasser könnten für den Auwald und die Eisvögel die Chance auf eine bessere Zukunft bringen.

Das kleine Extra
Der Wunsch der Naturfilmer, die Eisvögel im Flug zu drehen, war eine besondere Herausforderung. Mit 40 Stundenkilometern saust der kleine Kerl über das Wasser und ehe man ihn entdeckt hat, ist er fast schon wieder weg. Zumeist bleibt keine Zeit die spezielle Zeitlupenkamera zu starten. Doch mit viel Geduld gelangen schließlich faszinierende Aufnahmen.


Regie: Günther Bludszuweit, Ilona Riehl

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