Afrikas geheimnisvoller Dschungel

Ameisen

Soldatenameisen der Weberameisen Ameisen, Termiten und Spinnen entwickeln erstaunliche Fähigkeiten, um das Überleben und den Fortbestand der Art zu sichern. Die dreiteilige Doku-mentation taucht ein in die faszinierende Welt der Kleinlebe-wesen im Regenwald von Gabun.

Der erste Teil zeigt die Symbiose zwischen einer Ameisenart und einem Baum.

Im afrikanischen Gabun, am Äquator, wähnt man sich auf einem fremden Planeten. Eine Welt aus Schlingpflanzen und Baum-riesen, bevölkert von Tausenden von Tieren, über die sintflutartige Regenfälle niedergehen. Hier verbirgt sich eine wundersame Welt, deren zumeist winzige Bewohner sich unseren Blicken entziehen - Kleinlebewesen, die anmuten, als seien sie einem Science-Fiction-Film entsprungen. Hier gelten die Gesetze der Fortpflanzung um jeden Preis und die des Fressens und Gefressenwerdens. Riesige Armeen verbreiten auf ihren Raubzügen Angst und Schrecken. Zu ihrem Schutz bauen sich die Bewohner Burgen aus Erde oder Holz, sie weben sich Rüstungen aus Seide und Zweigen oder setzen sogar Drogen zur Abwehr ein. Es gibt aber auch Arten, die einander freundschaftlich verbunden sind und sich gegenseitig wertvolle Dienste erweisen. Die Dokumentation, deren Dreharbeiten mehr als anderthalb Jahre in Anspruch nahmen, zeigt die fantastische und unbekannte Welt von Termiten, Ameisen und Spinnen.

(1): Ameisen

In der märchenhaften Welt des Dschungels von Gabun sind nicht Prinzen und Prinzessinnen die Hauptpersonen einer wunderbaren Liebesgeschichte, sondern ein kleiner Baum der Gattung Barteria und die ihm freundschaftlich verbundene Ameisenart Tetra-ponera. Ohne die Ameisen ist der Baum seinen Feinden gegenüber wehrlos, aber auch die Ameisen könnten ohne ihren Gastgeber nicht überleben. Die von Natur aus hohlen Äste der Barteria dienen der Kolonie als komfortable Wohnstätte. Aber der kleine Baum bietet den Ameisen nicht nur Unterschlupf, sondern auch einen ständig reich gedeckten Tisch. Die Ränder seiner jungen Blätter sind mit zahlreichen Nektardrüsen besetzt, aus denen sich die Tetraponera-Ameisen unablässig bedienen.Als Gegenleistung für Kost und Logis schützen sie den Baum vor allen Fressfeinden, die es auf seine Blätter abgesehen haben. An ihrem Hinterleib besitzen die kleinen Tiere einen gefährlichen Gift-stachel. Darüber hinaus befreien sie ihren Lieblingsbaum von Flechten und Schlingpflanzen, die sich auf ihm ansiedeln. Dieser Film erzählt erstmals im Detail die erstaunliche Geschichte dieser Symbiose zwischen dem Baum und seinen Freundinnen, den Ameisen.

Darsteller/Regie:
Regie: Jean-Yves Collet

zurück